Kurzfassung:

Der Bericht enthält zwei Beiträge aus den "klassischen" Aufgabengebieten der Hydrologie, in denen schon seit langer Zeit intensiv geforscht worden ist. Für beide Fragenstellungen gibt es mittlerweile Lösungsmethoden, die Eingang in die hydrologische Praxis gefunden haben und weltweit angewendet werden. Dass es dabei noch immer erhebliche Kenntnislücken über die physikalischen Zusammenhänge und ihre quantitative Erfassung gibt, ist dem kritischen Hydrologen bekannt. Die vorliegenden Beiträge sollen diese Tatsache noch einmal bewusst machen, ohne dass allgemein gültige Lösungen angeboten werden können.

Das Problem der Ermittlung maßgebender Hochwasserereignisse für Bemessungszwecke ist sicher in Karstgebieten schwieriger als in den meisten Einzugsgebiets - Typen mit anderer Geologie. Unabhängig davon stellt sich aber die Frage der unterschiedlichen Wirkungsmechanismen beim Niederschlag - Abfluss - Prozess bei allen Einzugsgebieten in ähnlicher Weise.

Aus der Arbeit zur flächenhaften Erosion wird deutlich, dass die vorliegenden Messungen an Versuchsparzellen in Deutschland keine gesicherten, quantitativen und übertragbaren Aussagen über Abtragsmengen zulassen. Das gilt erst recht beim Problem des Übergangs von der Parzelle selbst zu kleinen Gewässer - Einzugsgebieten