H-Kat-Net
Regionales Katastrophenschutz-Netzwerk zur Bewältigung großer Hochwasser- und Starkregenereignisse
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsverbundvorhaben KAHR (Klimaanpassung, Hochwasser, Resilienz) endet nach mehr als drei Jahren am 28.02.2025. Daher wurde auf dem sechsten und abschließenden Netzwerktreffen die Netzwerkarbeit reflektiert und die erzielten Ergebnisse diskutiert. Zunächst stellte Daniel Gronwald (THW Ortsverband Sinzig) als Sprecher des H-KAT-NET die fachliche Arbeit und die Schwerpunkte der vergangenen Treffen vor. Anschließend erläuterte Prof. Jüpner (RPTU Kaiserslautern) die verschiedenen Diskussion zur Optimierung des operativen Hochwasserschutzes innerhalb des Netzwerkes. Diese sind in Form von Empfehlungen in neune Handlungsbereichen formuliert und allen interessierten Kolleginnen und Kollegen im Vorfeld des Treffens zugesandt worden. Nach nochmaliger Erörterung wurden die Arbeitsergebnisse des Netzwerks angenommen und beschlossen.
Diese Handlungsbereiche gliedern sich in die Kategorien der Hochwasser-vorsorge, -bewältigung, und ‑nachsorge und benennen konkrete jeweils drei Themenbereiche, in denen ein besonderes Potential gesehen wird, zukünftige Hochwasserereignisse besser zu bewältigen. Dazu zählen u.a. die konsequente und umfassende Vorbereitung auch auf außergewöhnliche Hochwasserereignisse, die fundierte und ehrliche Ereignisanalyse sowie die fundierte Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte. Es ist hervorzuheben, dass die erarbeiteten Ergebnisse wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Einsatzpraxis zusammenführen und als gemeinsames Produkt des im KAHR-Projektes gegründeten H-Kat-Net anzusehen sind. Die verabschiedeten Handlungsbereiche sind auf der Homepage des FWW veröffentlicht.
Die vielen positiven Rückmeldungen der Netzwerkteilnehmenden bestätigen den großen praktischen Mehrwert des H-Kat-Net als innovatives Instrument zur Verbesserung des regionalen Zusammenarbeit. Vor diesem Hintergrund besteht der Wunsch, das Netzwerk in einer regional verankerten Form weiterzuführen. Das Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung (IQIB) hat seine Bereitschaft erklärt, nach Projektende die Organisation und das Management des Netzwerks zu übernehmen. Dabei wird der inhaltliche Fokus auch auf andere regional bedeutsame Themenstellungen erweitert werden. Das FWW wird sich dabei aus der leitenden Rolle zurückziehen und eine unterstützende Funktion einnehmen.
Bildquelle: RPTU (2025)
Das katastrophale Hochwasser im Juli 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat in dramatischer Weise gezeigt, dass ein professionell agierender und effektiver Katastrophenschutz für die Bewältigung von Hochwasserkatastrophen unverzichtbar ist.
Wir wollen eng mit den Projektpartnern im KAHR-Projekt (Klima-Anpassung, Hochwasser und Resilienz: Wissenschaftliche Begleitung des Wiederaufbaus nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein- Westfalen) zusammenarbeiten.
Die Organisation und Moderation des Netzwerks erfolgt durch die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Robert Jüpner (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, RPTU).
Bildquelle: Adobe Image Stock - Christian Schwier (2024)
Daniel GronwaldTHW-Ortsverband Sinzig | Prof. Dr. Robert JüpnerRPTU Kaiserslautern-Landau |
Tobias de KoeijerTHW-Ortsverband Euskirchen | Torsten LiebscherBundeswehr KVK Landkreis Ahrweiler |
Andreas TrogFeuerwehr Sinzig | Michael ZimmermannBKI Landkreis Ahrweiler |