Wasser Infrastruktur Ressourcen (Institut)

CeraFlux

Beschreibung

Projektlaufzeit: 04/2011 - 03/2013

Bearbeitung durch: Siwawi

Bearbeiter:

Membranen werden in der Abwasserreinigung zur Trennung von biologisch gereinigtem Abwasser vom Belebtschlamm eingesetzt. Der Vorteil gegenüber der Sedimentation liegt darin, dass der Trennungsprozess nicht mehr von den Absetzeigenschaften des belebten Schlamms abhängig ist, wodurch höhere TS-Gehalte realisiert und Behandlungsvolumina eingespart werden können. In der kommunalen Abwasserreinigung kommen dabei nahezu ausschließlich organische Membranen zum Einsatz, da im Vergleich zu anorganischen Membranen deren Anschaffungskosten geringer sind. Demgegenüber weisen anorganische Membranen Vorteile hinsichtlich der mechanischen Festigkeit sowie der thermischen und chemischen Beständigkeit auf. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgt deren Einsatz, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, allerdings nur bei komplexen Reinigungsprozessen in der Industrieabwasserreinigung. Ziel des vom BMWi geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojektes 'CeraFlux' ist die Entwicklung einer keramischen Membran zur Mikro-/Ultrafiltration für den Einsatz in der kommunalen Abwasserreinigung in Zusammenarbeit mit Partnern aus der keramischen Industrie, des Anlagenbaus und der Forschung. Ein wesentlicher Ansatz liegt dabei in der Verwendung von Sekundärrohstoffen. Zudem soll durch eine gezielte Modifikation der Membranoberfläche die Deckschichtbildung verhindert oder stark reduziert werden.

Finanzierende Institution(en)

  • AiF Projekt GmbH

Partner-Institution(en)

  • Schilz GmbH
  • Dirk Schumann GmbH
  • Universität Koblenz, Institut für integrierte Naturwissenschaften

Literaturliste

  • Knerr, H.; Merz, E.; Sax, A.; Masoudi Alavi, A.; Schilz, V.; Schilz, H.; Schilz, T.; Schumann, D.; Kreuels ,N. (2013): Entwicklung eines keramischen Filterwerkstoffes zur Verwendung als Einschichtfilter. Aachener Tagung Wasser und Membranen „Membrantechnik in der Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung“, 29. und 30. Oktober 2013, Aachen Tagungsband Nr. 10, 377-386
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