TERMINAL

Forschungsprojekt

Automatisierte elektrische Minibusse im grenzüberschreitenden Pendlerverkehr

Auftraggeber

Interreg

Abschluss

September 2022

Projektpartner

  • htw saar
  • Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes (MWAEV)
  • Universität LothringenUniversität Luxembourg - Interdisciplinary Centre for Security, Reliability and Trust (SRT)
  • Utopian Future Technologies SA (Kussbus)
  • Communaute de Communes Du Warndt
  • Département Moselle
  • Direction Regionale Environnement Amenagement Logement Grand-Est (DREAL)
  • Eurodistrict Saar Moselle
  • Gemeinde Überherrn
  • Institut national de recherche en informatique et en automatique (INRIA)
  • KVS GmbH
  • Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz (MWVLW)
  • Région Grand Est

Kurzbericht

Sicher, umweltbewusst und flexibel - so lauten zentrale Forderungen an die Mobilität der Zukunft. In der Grenzregion zwischen Deutschland, Frankreich und Luxembourg ist Mobilität in der Arbeitswelt ein entscheidender Faktor. Sie muss einfach, günstig und für alle verfügbar sein. Die Automatisierung und intelligente Vernetzung des Straßenverkehrs spielen dabei eine wichtige Rolle. Im Vorhaben TERMINAL (Automatisierte elektrische Minibusse im grenzüberschreitenden Pendlerverkehr) arbeiten und forschen 15 Partner aus Wissenschaft, Mobilitätsanbietern und öffentlicher Verwaltung an der Etablierung von automatisierten, elektrischen Bussen im grenzüberschreitenden Pendlerverkehr. Die Laufzeit des Projektes ist von Januar 2019 bis Dezember 2021 angesetzt.

Immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten und leben an unterschiedlichen Orten. Insbesondere in der Großregion ist es nicht ungewöhnlich, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Auszubildende und Studierende auf dem Weg zu ihren Arbeits- und Ausbildungsstätten im wahrsten Sinne des Wortes Grenzen überqueren. Um bei dieser Mobilität nicht auf das eigene Fahrzeug angewiesen zu sein, untersucht TERMINAL die Rahmenbedingungen für einen automatisierten Verkehr in der Grenzregion und wird einen Feldversuch über mehrere Monate mit einem automatisierten elektrischen Shuttle im Realverkehr durchführen. Für den Feldversuch wurde eine Route zwischen Deutschland und Frankreich ausgesucht.

Gleichzeitig werden auf einer Strecke zwischen Luxembourg und Frankreich von nicht automatisierten Bussen Daten gesammelt, die zur Weiterentwicklung der Technologie des automatisierten Fahrens eingesetzt werden. Darüber hinaus dient diese Strecke zur Erprobung von Mobility-on-Demand (MoD)-Diensten. Neben den technischen Aspekten soll aber auch untersucht werden, wie sich die Technologie auf die Menschen auswirkt und wie sich automatisierte Fahrzeuge und MoD in einen attraktiven, grenzüberschreitenden ÖPNV integrieren lassen. Der Mensch steht aus zwei Perspektiven im Fokus. Einerseits wird über Befragungen vor und nach dem Feldtest untersucht, welche Einstellung die Nutzer zum automatisierten Verkehr haben, andererseits werden auch Überlegungen zur Zukunft der Arbeitsplätze im ÖPNV eine Rolle spielen.

Basierend auf den technischen Daten und den Ergebnissen der Nutzerbefragungen werden Auswertungen durchgeführt und neue Mobilitätsmodelle entwickelt. Aus den Auswertungen werden Handlungsempfehlungen für ÖPNV-Anbieter und Politik abgeleitet. Es werden die Auswirkungen des automatisierten Fahrens auf die Angestellten von ÖPNV-Anbietern diskutiert.