Einsatzbereiche von Klärschlamm-Boden-Gemischen - insbesondere für den Landschaftsbau

Beschreibung

Projektlaufzeit: 1998 - 1999

Bearbeitung durch: SiWaWi

Bearbeiter:

  • Dipl.-Ing. Sonja Schmidt
  • Dr.-Ing. Antje Welker

Der umweltfreundlichen Beseitigung von industriellen und kommunalen Klärschlämmen kommt eine besondere Bedeutung zu, insbesondere durch die zum Teil erhebliche Belastung mit Schwermetallen. Durch die Herstellung von Klärschlamm-Boden-Gemischen ist es möglich, die enthaltenen Schadstoffe im Gemisch zu binden und dadurch Auswaschungen und Beeinträchtigungen für das Grundwasser zu verhindern. Gleichzeitig können die Bestandteile des Klärschlamms im Gemisch stofflich verwertet werden. Voraussetzung dafür ist, dass das Gemisch in seiner stofflichen Zusammensetzung bestimmte Kriterien erfüllt. Neben der am weitesten verbreiteten landbaulichen Verwertung der Klärschlämme bieten sich weitere Verwertungswege an: die Verwendung dieser Produkte im Landschaftsbau, beispielsweise für die Rekultivierung von Rohstoffabbauflächen oder von Deponien, oder die erdbauliche Verwertung, beispielsweise für die Errichtung von Lärmschutzwällen entlang von Straßen. In Abhängigkeit der jeweiligen Verwertungswege werden an die Klärschlamm-Boden-Gemische unterschiedliche Anforderungen gestellt, die die stoffliche Zusammensetzung, maximal zulässige Nähr- und Schwermetallgehalte und entsprechende Aufbringungsmengen reglementieren. In der Studie werden für die drei Verwertungswege, Landschaftsbau, Erdbau und Landbau, die gegenwärtige Regelungspraxis aus Rechtsgrundlagen und technischen Regelwerken zusammengestellt und verglichen.