MARS

 

Forschungsprojekt

Fahrzeugtechnische Maßnahmen zur Erhöhung der Radverkehrssicherheit

Auftraggeber

Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Abschluss

November 2020

Projektpartner

  • Fachgebiet für Elektromobilität (FEM), Fachbereich Elektro- und Informationstechnik (EIT), Technische Universität Kaiserslautern
  • Deutsches Institut für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) Braunschweig, Abteilung Fahrzeugfunktionsentwicklung und Systemfunktionsentwicklung

Kurzbericht

Das Gesamtziel dieses Projekts war insgesamt eine übergreifende Betrachtung und Bewertung bestehender sowie technisch möglicher Sicherheitssysteme für den Radverkehr, die eine wesentliche Grundlage für Weiterentwicklungen zur Erhöhung der Radverkehrssicherheit sowohl im wirtschaft­lichen als auch im wissenschaftlichen Bereich liefern. Dazu wurden die verfügbaren und zukünftig denkbaren fahrzeugtechnischen Lösungen zur Steigerung der Radverkehrssicherheit systematisch im Hinblick auf ihre Wirksamkeit zu bewertet. Es wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, der ins­besondere die Bewertungspunkte

  •  Potential zur Verhinderung von Unfällen und Verringerung von Unfallfolgen
    (sowohl der einzelnen Lösungen als auch der Lösungen im Zusammenspiel)
  •  Potential zur Verbesserung der Wahrnehmung durch andere Verkehrsteilnehmer
    (sowohl durch den Menschen als auch durch Sicherheitssysteme)
  • Realisierbarkeit aus technischer und wirtschaftlicher Sicht
    (z. B. Verbaubarkeit, Versorgbarkeit, Robustheit, Wirtschaftlichkeit)
  • Notwendigkeit vorausgehender Gesetzgebungs- und Normungsprozesse
    (z. B. Modifikation der StVZO, Definition von Kommunikationsprotokollen)

in den Vordergrund stellt. Aufbauend auf dieser Analyse bestehender Systeme wurden neue Lösungen zur Erhöhung der Radverkehrssicherheit mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Verbesserung der Wahrnehmung unter Einbeziehung von Fahrrad2X entwickelt.

Das Ergebnis sind eine Dooring- und zwei Abbiegewarnungen für Radfahrende, die mit anderen Verkehrsteilnehmern oder der Infrastrutkur kommunizieren. Diese Systeme wurden technisch ausgearbeitet, sodass sie im Rahmen von Fahrversuchen und einer Nutzerstudie als Demonstrator getestet, untersucht und evaluiert werden konnten.

 

Aktionen und Maßnahmen

  • Existierende und potenzielle Lösungen/Assistenzsysteme untersucht und sowohl theoretisch und praktisch bewertet (AP1, AP2 und AP3 abgeschlosen)
  • neue Ansätze entwickelt (AP4 abgeschlossen)
  • Bewertung der entwickelten Ansätze (AP5 abgeschlossen)
  • Umsetzung der Konzepte am Versuchsträger (AP6 abgeschlossen)
  • Durchführung von Tests mit Demonstratoren (AP7 abgeschlossen)
  • Durchführung der Online-Nutzerstudie (AP7 abgeschlossen)
  • Teilnahme am "Tag der Verkehrssicherheit" am 15.06.19 bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

 

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