Elektrisierend: Dienstfahrten mit Elektro-Autos
An der TU Kaiserslautern stehen seit Ende 2013 zwei Elektroautos zur Verfügung, die ab sofort von allen Hochschulmitarbeitern für Dienstgeschäfte genutzt werden können. Es handelt sich um einen Nissan LEAf mit 105 PS und einer Reichweite von ca. 130 km sowie einen Renault Kangoo Z.E. mit 60 PS und einer Reichweite von ca. 100 km im Alltagsbetrieb.
In den Elektrofahrzeugen wurde von Mitarbeitern der TU Messtechnik verbaut, die permanent Borddaten aufzeichnet und diese an einen zentralen Server weiterleitet. Parallel dazu werden zu Fahrtbeginn und Fahrtende punktuelle Daten zu Fahrtzweck, Besetzungsgrad des Fahrzeuges sowie möglichen Alternativen für diese Fahrt abgefragt und ebenfalls zentral gespeichert. Eine Rückverfolgung des Fahrers ist nicht möglich. Der Datenschutz genoss während der Projektierung immer höchste Priorität. Diese Daten dienen später der Abschätzung der Praxistauglichkeit und Akzeptanz heutiger Elektromobilitätslösungen.
Voraussetzung für die Buchung ist ein gültiger Dienstreiseantrag bzw. Dienstgangantrag (pauschale Anträge sind ebenfalls gültig) sowie ein pauschaler Dienstfahrzeugantrag für die Nutzung der Elektrofahrzeuge. Mit dem Einreichen des unterzeichneten Dienstfahrzeugantrages bei Herrn Lauer oder Herrn Pöstgens (fm(at)emobil-rlp.de) bei der Servicestelle Campus (HA-Z), wird für jeden Nutzer ein Konto im Buchungsportal fleetster angelegt (https://de.fleetster.de). Über dieses Portal kann der Nutzer später selbständig die Fahrzeuge buchen und den Fahrzeugschlüssel am Schlüsseltresor an Bau 24 entnehmen. Die Buchungssoftware ist technisch von der Messdatenaufzeichnung getrennt, so dass kein Bezug zwischen Fahrtdaten und Fahrer hergestellt werden kann. Die zugehörigen Fahrzeuge parken nur unweit auf zwei reservierten Parkplätzen. Dort betreibt die TU eine eigene Ladesäule für das schnelle Aufladen der Fahrzeuge. Nach Fahrtende wird der Schlüssel einfach wieder in den Tresor gesteckt und das Fahrzeug steht dem nächsten Mitarbeiter zur Verfügung. Das Buchungssystem stellt über die Abfrage der zu erwartenden Fahrleistung sicher, dass immer ausreichend Energie in der Batterie vorhanden ist, um die Fahrt tatsächlich antreten zu können. Da es sich um ein Forschungsprojekt handelt, fallen für die Nutzung keine zusätzlichen Kosten an. Die Abrechnung der Dienstreise erfolgt nach dem bewährten Verfahren. Externe Aufladekosten können über eine Barauslage abgerechnet werden.
Die beiden Fahrzeuge sind Teil des Forschungsprojektes „Netzwerk Elektromobilität Rheinland-Pfalz“ des Lehrstuhls für Regelungssysteme (Prof. Dr.-Ing. Steven Liu), des Instituts für Mobilität & Verkehr (Prof. Dr.-Ing. Ulrike Reutter) sowie der neu gegründeten Juniorprofessur für Elektromobilität (Jun. Prof. Dr.-Ing. Daniel Görges).
Alle weiteren Informationen zu den „elektrisierenden“ Dienstfahrzeugen der TU sowie eine Übersicht der benötigten Formulare und Anträge finden Sie auf: http://www.bauing.uni-kl.de/imove/e-cars/
Wir wünschen allzeit gute Fahrt!