Fachgebiet Bauphysik

Entwicklung ökologisch und bauphysikalisch optimierter Deckenkonstruktionen für mehrgeschossige Gebäude in Holzbauweise

Ziel des Projektes ist die Entwicklung neuartiger, ökologisch und bauakustisch optimierter Deckenkonstruktionen in Holzbauweise mit erhöhtem Schallschutz bei tiefen Frequenzen.

Das Forschungsprojekt setzt sich aus den nachfolgenden innovativen Teilen zusammen:

  • Simulationstechnische Modellierung der akustischen Eigenschaften vieler verschiedener Deckenaufbauten sowie Ergebnisvalidierung durch in-situ Messungen
  • Entwicklung eines Versuchsaufbaus zur akustischen Prüfung von Versuchsmustern
  • Entwicklung von Versuchsmustern und deren experimenteller Untersuchung im akustischen Deckenprüfstand
  • Entwicklung eines digitalen Auslegungs- und Planungstools

Im Rahmen des Projektes sollen neuartige Holzdeckenkonstruktionen unter Berücksichtigung statischer, baupraktischer, ökologischer und akustischer Aspekte entworfen werden. Insbesondere die Schalldämmung im tieffrequenten Bereich gegen Tritt- und Luftschall sowie gegen Schall aus dem Betrieb gebäudetechnischer Anlagen steht dabei im Fokus. Die Bestimmung der akustischen Eigenschaften der Deckenkonstruktionen erfolgt dabei zunächst mit virtuellen Modellen, welche basierend auf verschiedenen Simulationstools und in-situ Messungen entworfen werden. Durch umfassende Parametervariationen der Simulationsmodelle sollen die Deckenkonstruktionen akustisch optimiert und die Effizienz des Materialeinsatzes gesteigert werden. Im weiteren Projektverlauf sollen die vielversprechendsten Deckenkonstruktionen als Versuchsmuster im akustischen Wandprüfstand errichtet und experimentell untersucht werden. Parallel wird ein Planungs- und Auslegungstool entwickelt, welches eine gezielte Anpassung der neuen Deckenkonstruktionen an verschiedene akustische Situationen und somit einen effizienteren Materialeinsatz ermöglichen soll.

Das Forschungsprojekt wird in Kooperation mit der PIRMIN JUNG Deutschland GmbH durchgeführt und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt DBU gefördert.

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