Projekt HOM’AIR: Verbesserung der Innenraumluftqualität von Gebäuden

Menschen verbringen rund 85 % ihrer Zeit in Innenräumen, deren Schadstoffbelastung ein potenzielles Gesundheitsrisiko für Gebäudenutzer:innen darstellt. Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen an die Gebäudedichtheit und Energieeffizienz wird diese Problematik zunehmen. Für die Innenraumluftqualität fehlen einheitliche Anforderungen sowie verbindliche gesetzliche Regelungen zur Bewertung und Regulierung der Luftqualität in Innenräumen in der Großregion (Lothringen (Frankreich), Luxemburg, die Wallonie (Belgien), das Saarland und Rheinland-Pfalz). Diese Herausforderungen werden im Rahmen des Interreg-Projektes „HOM’AIR“ adressiert. 

Zu Beginn des Projektes wird ein grenzüberschreitendes Messprotokoll zur Erfassung der Innenraumluftqualität erarbeitet, welches im Zuge einer Messkampagne in allen vier Ländern der Großregion zur Anwendung kommt. Anschließend wird eine Datenbank entwickelt, in der die gesammelten Messdaten einheitlich zusammengeführt und ausgewertet werden. Die daraus abgeleiteten Erkenntnisse sowie erarbeiteten Handlungsempfehlungen fließen abschließend in Sensibilisierungs- und Ausbildungsmaßnahmen ein, um zur Aufklärung im Bereich der Innenraumluftqualität beizutragen.

Das Fachgebiet Bauphysik / Energetische Gebäudeoptimierung führt im Rahmen des Projektes Messungen zur Innenraumluftqualität unter Berücksichtigung der thermischen Behaglichkeit durch. Zudem werden vergleichende Simulationen und Analysen unterschiedlicher Klimadatensätze für verschiedene Standorte der Großregion durchgeführt.