Neue Studie „Vom Starkregenmanagement zur klimaresilienten Stadt“
Die Entwicklung eines koordinierten, kommunalen Starkregenrisikomanagements stellt nur eine von mehreren Herausforderungen dar, denen sich Städte und Gemeinden im Zuge ihrer Anpassung an die Klimawandelfolgen widmen müssen. Auf dem Weg zur „klimaresilienten Stadt“ sind ebenso vordringlich Handlungsstrategien für die weiteren Klimarisiken Trockenheit, Hitze und Stürme zu erarbeiten. Mit seiner neuen Studie „Vom Starkregenmanagement zur klimaresilienten Stadt“ weitet Prof. Theo G. Schmitt dieses wichtige Themenfeld nun auf, indem er das neue Leitbild der „klimaresilienten Stadt“ beleuchtet und zugehörig die verschiedenen Handlungsfelder adressiert. Die Studie wurde von Schmitt im Auftrag der Initiative Verantwortung Wasser und Umwelt des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel e.V. (BDB) erarbeitet und am 13.05.2024 zum Start der Fachmesse IFAT in München unter großer medialer Resonanz vorgestellt.
Über die Klimarisikoanalyse zum Leitbild der klimaresilienten Stadt
Die Studie richtet sich an alle Akteure der kommunalen Ebene, von den politischen Entscheidungsträgern über die kommunal verankerten Planungssparten bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern. Sie informiert zunächst über rechtliche Rahmenbedingungen zu Klimaschutz und -anpassung und definiert anschließend Klimaresilienz und weitere Schlüsselbegriffe. Im Kern der Studie werden das Leitbild und die Entwicklungskonzepte für eine klimaresiliente Stadt vorgestellt. Im Sinne des 2023 erlassenen Klimaanpassungsgesetzes (KAnG) wird dabei die Notwendigkeit von Klimarisikoanalysen für die Klimafolgenanpassung und Verbesserung der Klimaresilienz aufgezeigt.
Verschiedene Handlungsebenen der Klimaanpassung sind gefordert
Darauf aufbauend werden Starkregenüberflutungen/Hochwasser, Trockenheit und Hitzeperioden als Klimarisiken beschrieben und die jeweiligen Ansätze zur Klimaanpassung in den Handlungsfeldern Siedlungsinfrastruktur, Stadtentwicklung und Wasserwirtschaft skizziert. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt dabei auf den Erfordernissen der Klimaanpassung für die urbane Wasserwirtschaft, für die Schmitt die vier Hauptaufgaben und -anliegen Sicherung der Wasserversorgung, Gewässerschutz, Starkregenrisikovorsorge und verbesserte urbane Wasserverfügbarkeit identifiziert und erörtert. Eine Schlüsselbedeutung zur Verbesserung der Klimaresilienz kommt dabei blau-grünen Infrastrukturen zu, mit denen sich synergetisch gemeinsame Anliegen von urbaner Wasserwirtschaft und Stadtentwicklung verfolgen lassen.
Die Studie schließt mit Schlussfolgerungen und einem Ausblick auf die daraus resultierende Aufgabenausweitung der kommunalen Daseinsvorsorge. Sie formuliert insbesondere die klare Aufforderung, dass es nicht bei Strategiepapieren und Anpassungskonzepten bleiben darf, sondern dass auf allen Ebenen (Bund, Länder und Kommunen) gehandelt werden muss.
Die Studie „Vom Starkregenmanagement zur klimaresilienten Stadt“ steht hier kostenlos als Download zur Verfügung.