Exkursion zur Saint Gobain ISOVER G+H AG
Wenn es in den Wintermonaten kalt wird, hüllt sich der Mensch naturgemäß in ein „dickes Fell“. Warme Wintermäntel schützen den Körper vor übermäßigem Energie- bzw. Wärmeverlust. Genauso werden Gebäude vor Wärmeverlust geschützt, was durch die sogenannte Wärmedämmung erfolgt. Eine Möglichkeit ist dabei die Verwendung von Mineralwolle. Mineralwolle kennt man als fertig zugeschnittene Matten oder Rollen von der direkten Anwendung auf der Baustelle. Doch wie entsteht Mineralwolle? Woher kommen diese nützlichen kleinen Fasern?
Um diese Frage beantworten zu können, besuchten 26 Exkursionsteilnehmer der Fachgebiete Bauphysik, Massivbau und Stahlbau der TU Kaiserslautern die Firma Saint Gobain ISOVER G+H AG in Ladenburg. Die exklusive Führung mit dem Werksleiter Herrn Reuter ermöglichte den mitgereisten Studenten, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Professoren Einblicke in die Produktion und das breite Anwendungsspektrum von Mineralwolle. Dabei war das Livebild aus der Schmelzwanne sowie die Zerfaserung der ca. 1500 °C heißen Glasfäden besonders spannend. Beim anschließenden Mittag gab es Schnitzel und Grillkäse in der Werkskantine mit schönem Blick auf den Neckar-Kanal. Danach ging es weiter zur Forschungs- und Entwicklungsabteilung mit ihren umfangreichen Prüfständen zur Messung der Wärmeleitfähigkeit oder des Brandverhaltens. Durch ständige Prüfungen und Tests sollen die Qualität der Mineralwolle-Produkte auf hohem Niveau gehalten und bauphysikalische Eigenschaften wie die Wärmeleitfähigkeit oder das Brandverhalten verbessert werden. Insgesamt war die spannende und kurzweilige Exkursion zur Produktionsstätte des „dicken Fells“ von Gebäuden sehr aufschlussreich.