Bemessungsmodell für Verbunddübelleisten
KONSISTENTES BEMESSUNGSMODELL FÜR STAHL-VERBUNDTRÄGER MIT GROßEN STEGÖFFNUNGEN
Projekttitel: „Konsistentes Bemessungsmodell für Stahl-Verbundträger mit Stegöffnungen“
Projektnummer: P1208, IGF-Vorhaben 19438 N
Ansprechpartner: Manuel Risch, M.Sc.; Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kurz
Projektpartner:
RWTH Aachen, Lehrstuhl für Stahl- und Leichtmetallbau: Kevin Wolters, M.Sc.; Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann
RWTH Aachen, Lehrstuhl und Insitut für Massivbau: Georgios Christou, M.Sc.; Prof. Dr.-Ing. Martin Claßen; Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger
Geplante Laufzeit: 01.01.2021 - 01.07.2023
Forschungsvereinigung: FOSTA Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V.
Kurzzusammenfassung
Im Hoch- und Industriebau werden immer häufiger Stahl- Verbunddeckensysteme mit hohem Installationsgrad eingesetzt, in denen zur Reduzierung der Bauhöhe die Gebäudetechnik durch Öffnungen in den Trägerstegen geführt wird. Allerdings stellen Öffnungen im Steg lokale Stör- stellen dar, an denen bei Verbundträgern Teile der Querkraft aus dem Steg des Stahlprofils in die Betonplatte umgelagert werden. Hierdurch treten zusätzliche, örtlich begrenzte Beanspruchungen im verbleibenden Stahlträgerrest und im Betongurt auf, die bei Bemessung der Deckenträger und Verbundmittel zu berücksichtigen sind. In der aktuell geltenden europäischen Bemessungsnorm für den Stahl-Beton-Verbundbau der DIN EN 1994 werden Stegöffnungen in Verbundträgern allerdings nicht normativ geregelt. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird vom Fachgebiet Stahlbau die Auswirkungen einer Einzelöffnung auf das globale Tragverhalten, die hiermit einhergehende Schubkraftumlagerung entlang der Balkenachse und deren Auswirkungen auf das globale (Biege-) Tragverhalten untersucht.