



Querkrafttragfähigkeit von Leitungsführungen in Stahlbetondecken mit integrierten Leitungsführungen ohne Querkraftbewehrung
Auf Grund der fehlenden Bemessungsgrundlagen für die Querkrafttragfähigkeit von Stahlbetondecken mit integrierten Leitungsführungen wird an der TU Kaiserslautern ein entsprechendes Forschungsvorhaben durchgeführt.
Die Nutzung von Stahlbetondecken als Installationsraum nimmt immer mehr zu. Dabei werden Leerrohre, Kanäle oder Rohre zur Gebäudetemperierung in die Betondecken einbetoniert. Allerdings finden diese Querschnittsschwächungen in den statischen Berechnungen nicht immer ausreichend Beachtung. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, Grundlagen für die Bemessung von durch Rohre geschwächte Decken zu schaffen und den Statischen Nachweis mit Hilfe von modifizierten Bemessungsgleichungen möglich zu machen. Betrachtet wurden hier einzelne kreisrunde und rechteckige Öffnungen, sowie die Gruppenanordnung von mehreren Öffnungen. Dazu wurde eine Vielzahl von Bauteilversuchen an Stahlbetonplattenstreifen durchgeführt. Diese wurden mit Hilfe von FE- Berechnungen nachvollzogen. Parameterstudien halfen bei der Definition von Bemessungsgleichungen.
Ergebnisse
Für die in DIN 1045-1:2001-07 angegebene Bemessungsgleichung (Gl. 70) für die Querkrafttragfähigkeit ohne Querkraftbewehrung VRd,ct wird zur Berücksichtigung der Öffnungen um ein Abminderungsfaktor vorgeschlagen. Für Verhältnisse dØ/d zwischen 0,2 und 0,5 gilt:
Veröffentlichungen
Finanzierung
Die Finanzierung erfolgt durch den Deutschen Beton- und Bautechnikverein DBV, Berlin sowie durch das Deutsche Institut für Bautechnik DIBt, Berlin
Beratergruppe
Prof. Dr.-Ing. Josef Hegger, RWTH, Aachen
Dr.-Ing. Volker Theile, Hochtief Construction AG, Frankfurt am Main
Dipl.-Ing. Sauerwein, Bilfinger Berger AG, Mannheim
Dipl.-Ing. Conrad, Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein. E.V.
Dr.-Ing. Hartz, Deutsches Institut für Bautechnik
Prof. Dr.-Ing. Graubner, Darmstadt